Arbeitseinsatz Winterfutter 2012
Wer im Winter den Vögeln geeignetes Futter anbietet, trägt nach den langjährigen Erfahrungen der Einhäuser Vogelschützer dazu bei, dass eine größere Anzahl die kalte und nahrungsärmere Zeit gesund übersteht. Besonders in schneereichen Wintern kommen viele Vögel aus Wald und Feld in die Wohngebiete der Menschen, wo sie etwas mildere Temperaturen vorfinden. „Den Vögeln zu helfen", erinnert der Vorstand des Vogelschutz- und -liebhabervereins Einhausen (VLE), „ist nicht zuletzt auch deshalb wichtig, weil in unserer überwiegend aufgeräumten Kulturlandschaft die natürlichen Biotope, wie zum Beispiel nahrungsreiche und schützende Krautfluren und Hecken, weitgehend verloren gegangen sind".
Gartenbesitzern empfehlen die Naturschützer, sich mit einer naturnahen und vogelfreundlichen Gartengestaltung anzufreunden: mit heimischen Bäumen und Sträuchern, die oft bis in den Winter hinein Früchte tragen. Wer nach der Devise „mehr Mut zur Wildnis" seinen Garten in ein Vogelparadies verwandle und mit Nistkästen Lebensraum für Höhlenbrüter schaffe, biete den Vögeln nicht nur bessere Überlebenschancen, sondern auch passende Kinderzimmer für den Nachwuchs im Frühjahr.
Im Garten des engagierten VLE-Mitglieds Günter Hofmeyer haben die Einhäuser Vogelschützer in der Almenstraße für diesen Winter rund 30 Kilogramm gemahlenen Rindertalg, zehn Kilogramm Haferflocken und 50 Kilogramm Gemischtfutter aus Sonnenblumenkernen und anderen geeigneten Sämereien in hölzerne Futterrahmen gegossen und zu großen Futterknödeln „Marke XXL" verarbeitet, die den gefiederten Nutzungen über den Winter helfen. Neben Futterrahmen und -knödeln raten die Vogelfreunde auch zu sogenannten „Futterspendern" oder „Futtersilos", die das Futter vor Schnee, Regen und Wind schützen und gleichzeitig verhindern, dass die Vögel das Futter mit ihrem Kot verunreinigen.
So wird die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern wie Salmonellen minimiert. Die Futterspender sollen so angebracht sein, dass sich keine Katzen anschleichen können. Weichfutterfressern wie Meisen, Amseln und Rotkehlchen werden Haferflocken, Obst, ungeschwefelte Rosinen und Meisenknödel angeboten. Für Körnerfresser wie Ammern, Sperlinge und Finken eignen sich neben Sonnenblumenkernen die handelsüblichen Freiland-Futtermischungen. Unter keinen Umständen dürfen salzige Nahrungsreste wie Salzkartoffeln oder Speck angeboten werden. Auch Brotreste sind tabu, da sie im Vogelmagen aufquellen. ahe
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